Vom Chaoten zum Kontakthund
offener Brief
Mein Hund Dusty wurde in Rumänien auf der Straße geboren. Mit gut einem Jahr kam er in eine Tötungsstation, von dort wurde er von einer Tierschutzorganisation gerettet und auf eine Notfallpflegestelle in Deutschland verbracht. Er war schwer vermittelbar, deshalb verbrachte er dort ein dreiviertel Jahr bis ich Ihn zu mir holte. Von Anfang an war mir klar ich brauche Hilfe.
Vor mir stand ein absolut verängstigter Hund: Massive Angst vor Menschen, Geräuschen, schnellen Bewegungen und größeren Hunden. Wann immer er die Ursache seiner Unsicherheit erkannte ging er nach vorne los – nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Bei anderen Hunden konnte es sein, dass es im „RED LEVEL“ landete. Wenn er die Unsicherheit nicht bekämpfen konnte – wie Sylvester Knaller – wurde er panisch. Das Gassi gehen war der reinste Spießrutenlauf und es dauerte eine Woche, bis er sich das erste Mal von mir streicheln ließ. Nach einer Eingewöhnungszeit ging ich mit Ihm zum PSK. Dort traf ich auf fantastische Menschen. Trainer, die mit viel Einfühlungsvermögen, Kompetenz und vor allem extrem viel Geduld (auch und vor allem mit mir) zur Sache gingen. Auch die übrigen Mitglieder haben uns beiden mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Es dauerte sehr lange, bis ich das Vertrauen meines neuen Kameraden errang. Dies war aber die Basis um an seinen Problemen zu arbeiten. Mittlerweile läuft er Turniere im THS, seine Ängste sind sehr viel geringer geworden und er liebt es mich als Kontakthund zu meinen Patienten zu begleiten und sich verwöhnen zu lassen. Mittlerweile macht es viel Spaß und das Leben ist für uns beide entspannter geworden. Mir ist bewusst, dass es nicht alleine mein Verdienst ist. Hätte ich nicht die Hilfe unserer Trainer und der anderen Mitglieder gehabt, wären wir nie so weit gekommen. Jeden einzelnen möchte ich auf diese Weise ganz, ganz herzlich danken. Super, dass es in unserem Verein solche tollen Menschen gibt.
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